Als Eventualquoten (oder auch variable Quoten) werden die Quoten bei Poolwetten bezeichnet. Bei dieser Wettform werden Tipper im Gewinnfall anteilsmäßig aus dem Wettpool (= Summe aus allen Wetteinsätzen zu einem Event) abgegolten.
Weil der endgültige Betrag im Wettpool und die Verteilung desselben auf die einzelnen Tippmöglichkeiten (Pferd A gewinnt, Pferd B gewinnt usw.) erst mit Annahmeschluss feststehen, können im Gegensatz zu Pferdewetten zu Festkursen auch die Gewinnquoten erst zu diesem Zeitpunkt ermittelt werden.
Auf der Rennbahn, wo Poolwetten üblich sind (Stichwort Totalisatorwetten), geschieht dies auf einer großen Anzeigetafel.
Mit jedem neuen Wetteinsatz eines Tippers werden die Quoten neu berechnet, sie sind also stets nur vorläufig und die Tafel zeigt eine Momentaufnahme, die hinsichtlich der endgültigen Gewinnquote nur bedingt Aussagekraft hat.
Daher rührt auch die Bezeichnung Eventualquote!
Welche Buchmacher haben Eventualquoten im Wettangebot?
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Um das Gesagte zu verdeutlichen, soll an dieser Stelle ein Rechenbeispiel angeführt werden.
Die Entwicklung von Eventualquoten anhand eines Rechenbeispiels
Die Annahme bei diesem Beispiel lautet, dass sich 10 Minuten vor Annahmeschluss 750 Euro im Wettpool befinden, die sich auf drei mögliche Tipps (3 Pferde starten, getippt werden kann auf Sieg) folgendermaßen verteilen:
Tipp | Summe gewetteter Geldbeträge |
Sieg Pferd A | 300 Euro |
Sieg Pferd B | 250 Euro |
Sieg Pferd C | 200 Euro |
Um nun die Eventualquoten zu errechnen, muss die Gesamtsumme im Wettpool durch den auf einen Tipp gesetzten Betrag dividiert werden.
Tipp | Summe gewetteter Geldbeträge | Rechenweg | Eventualquote |
Sieg Pferd A | 300 Euro | 750 : 300 = | 2,5 |
Sieg Pferd B | 250 Euro | 750 : 250 = | 3 |
Sieg Pferd C | 200 Euro | 750 : 200 = | 3,75 |
Ein Tipper, der beispielsweise 10 Euro auf „Sieg Pferd A“ gewettet hat, kann also 10 Minuten vor Annahmeschluss mit einem potentiellen Gewinn von 25 Euro rechnen (10 Euro x 2, 5 Quote).
Die weiterführende Annahme lautet nun, dass bis Rennbeginn noch zwei Wetten auf „Sieg Pferd C“ eingehen, die in Summe einen Wert von 100 Euro haben.
Infolgedessen beträgt der Wettpool 850 Euro, und die Eventualquoten müssen angepasst werden.
Tipp | Summe gewetteter Geldbeträge | Rechenweg | Eventualquote |
Sieg Pferd A | 300 Euro | 850 : 300 = | 2,83 |
Sieg Pferd B | 250 Euro | 850 : 250 = | 3,4 |
Sieg Pferd C | 300 Euro | 850 : 300 = | 2,83 |
Die endgültige Gewinnquote für einen Tipp auf „Sieg Pferd A“ ist demnach mit 2,83 beziffert und der Tipper, der 10 Euro gesetzt hat, bekäme 28,30 Euro ausbezahlt.
Das sind immerhin 3,30 Euro mehr, als die Eventualquote nur zehn Minuten früher veranschlagt hat. Für den Tipper ist dies eine positive Entwicklung, die freilich auch anders hätte ausfallen können.
Eventualquoten bilden Prognosen anhand der Wetteinsätze ab
Das Beispiel zeigt also, wie schwer es ist, bei Eventualquoten mit einer potentiellen Gewinnsumme zu kalkulieren.
Was es außerdem deutlich macht, ist, dass die Eventualquote nicht das reale Kräfteverhältnis zwischen den Startern abbildet, sondern die Prognosen, die Tipper in Form ihrer Wetteinsätze abgegeben haben.
Die Logik, wonach die Wette auf einen Außenseiter mit einer hohen Quote entlohnt wird und jene auf einen Favoriten mit einer niedrigen, kann sich bei Poolwetten rasch verkehren, wenn sich viele Tipper dazu entscheiden, ihr Geld auf einen Außenseiter zu setzen.
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Über den Autor
Martin ist seit mehr als 15 Jahren im Geschäft mit Sportwetten und Pferdewetten tätig. Vom einfachen Kassenpersonal im Wettshop bis zum CEO eines großen Wettanbieters hat er dabei alle Stationen in diesem Business erfolgreich durchlaufen. Seit 2011 ist Martin als Berater in der Wettbranche aktiv und widmet sich in erster Linie dem Testen und Vergleichen der verschiedenen Wettanbieter im Internet.