Badener Frühjahrsmeeting abgesagt, Deutsches Derby am 4. Juli

Die Zukunft der Rennbahn Iffezheim steht weiter in den Sternen. Nachdem die Vorstandssitzung des Verbands Deutscher Galopp erneut keine Lösung brachte, werden die Aushängeschilder wie die Badener Meile heuer von anderen Rennbahnen ausgerichtet. Dafür gibt es gute Neuigkeiten aus Hamburg: Der Derby-Termin steht und ist für 4. Juli festgesetzt.

Ist Baden-Baden noch zu retten?

pferderennen galopper iffezheim

Die Corona-Pandemie hat den deutschen Pferderennsport in eine tiefe Krise gestürzt und die Baden Racing GmbH, der Betreiber der Rennbahn in Iffezheim, sieht sich gezwungen, die Segel zu streichen. Noch im September letzten Jahres hat der Veranstalter bekanntgegeben, den Pachtvertrag für das Renngelände mit der Gemeinde zu kündigen.

Seither wird auch von Seiten des Verbandes Deutscher Galopp fieberhaft an einer Lösung gearbeitet. Die Galopprennbahn bei Baden-Baden besteht seit 1858 und gilt als führender Veranstaltungsort von Rennen in Deutschland, Michael Vesper (Präsident Deutscher Galopp) bezeichnet sie gar als „systemrelevant“.

Erst im Dezember hat der Eigentümer der Rennbahn Berlin-Hoppegarten, Gerhard Schöningh – zugleich Vizepräsident von Deutscher Galopp – seine zuvor angekündigte Absicht, als Betreibergesellschaft zu übernehmen, zurückgezogen. Stattdessen wolle er sein Engagement auf die Zukunft von Hoppegarten konzentrieren.

➜ deutsche Rennbahnen im Überblick

Am 20. Jänner wurde daher eine Vorstandssitzung des Verbandes abgehalten. Schweren Herzens wurde dabei entschieden, das Frühjahrs-Meeting in Baden-Baden abzusagen und die großen Preisrennen an andere Rennbahnen zu vergeben. Dies betrifft etwa die Badener Meile (G2), den Großen Preis der Badischen Wirtschaft (G2), die Silberne Peitsche und den Frühjahrspreis (beide G3). Der Präsident, Michael Vesper, hat angekündigt, bis zum Sommer eine Lösung finden zu wollen. Allein die Pacht, die die Gemeinde Iffezheim für das Gelände erhält, liegt bi 200.000 Euro jährlich.

Schuld an der Misere ist allerdings nicht allein die Corona-Krise. Schon seit Jahren schreibt die Rennbahn Verluste und kann alleine durch Galopprennen nicht finanziert werden. Im Gespräch ist eine mögliche Zweitnutzung.

Derby-Meeting vorerst auf drei Tage anberaumt

Deutlich besser stehen die Zeichen für die Zukunft in Hamburg. Das Derby-Meeting im Corona-Jahr hat der Rennbahn den umsatzstärksten Tag im deutschen Galoppsport beschert. Über 950.000 Euro (umgerechnet 50.587 Euro pro Rennen) wurden dank des Wettpartners Wettstar mit Totowetten über das Internet umgesetzt. Baden-Baden lieferte übrigens am 23. Mai den zweitstärksten Tag.

Was die Wettumsätze anbelangt, bewegt sich das vergangene Jahr insgesamt sogar auf Höhe des Vorjahres 2019. Seinen Beitrag dazu hat sicherlich auch die neue Kooperation mit dem Fernsehsender Sport 1 geleistet, der viele Rennen live übertragen hat.

Für das kommende Derby-Meeting hat man in Hamburg nun einen Termin bekanntgegeben. Der Auftakt ist für den 2. Juli festgesetzt, der Höhepunkt, das Deutsche Derby (2.400 Meter), findet dann am 4. Juli statt. Vorläufig ist das Treffen auf drei Tage anberaumt. Sollten Zuschauer zugelassen sein, plant man, auf fünf Renntage auszuweiten. Mögliche Termine dafür sind der 27. und der 30. Juni. Aktuell sind übrigens noch 94 Starter für das wichtigste Rennen des Jahres gemeldet.

➜ zur Ulli Potofski Kolumne

Wettanbieter
Stärken
Bonus
Bewertung
zum Anbieter
1 Betvictor Logo
  • Sehr gute Wettquoten im Buchmacher Vergleich
  • Gute Auswahl an Spezialwetten und Langzeitwetten
  • Lange Tradition, hohe Akzeptanz
150 Euro Bonus für Neukunden

Tagged With :