Das deutsche Unternehmen Pferdewetten.de zählt zu den wichtigsten Anbietern von Pferdewetten in Deutschland und vermeldet als solches Jahr für Jahr einen neuen Umsatzrekord.
Doch nach einem guten Start in das Geschäftsjahr 2020 sind Mitte März mit dem Corona bedingten Aus für Pferderennen in der Bundesrepublik und in den Nachbarländern Frankreich und Großbritannien mit einem Mal große Teile der Geschäftsgrundlage weggebrochen.
Exotische Wettangebote haben den Anbieter durch die schwere Zeit getragen und wie der Vorstand in einer Presseaussendung verlautbart, ist man nach wie vor optimistisch, das in der ursprünglichen Prognose gesetzte Jahresziel, einen Konzern-EBIT von bis zu 3 Millionen Euro, zu erreichen.
Wettpublikum trägt Konzern durch Corona-Zeit
Die Pferdewetten.de AG, deren Aktien unter anderem an der Frankfurter Börse gehandelt werden, setzt mittlerweile, neben dem Flaggschiff des Unternehmens, der Pferdewetten-Plattform Pferdewetten.de, auf ein zweites Standbein im Sportwettenmarkt (www.sportwetten.de).
Die Diversifizierung ist mit ein Grund, warum der Konzern so gut durch den Lockdown gekommen ist.
Die stationären Einnahmen sind aufgrund der Schließung der Annahmestellen komplett ausgefallen, generell rechnet das Unternehmen für das Geschäft aus den Pferdewetten von Ertragseinbußen von bis zu 80% in der zweiten Märzhälfte.
Insgesamt bezeichnet man von Seiten des Unternehmens die Zeit des Lockdowns aber als – angesichts der Umstände – bemerkenswert ertragsstark. Dies hat Pferdewetten.de seinen Kunden zu verdanken, die sich mangels „großer Kracher“ in Sachen Sport alternativen Angeboten zugewandt haben.
Als gesundes Unternehmen kann pferdewetten.de auf Reserven zurückgreifen
Dass das Unternehmen angesichts der Situation nicht ins Straucheln gerät, sieht Vorstand Pierre Hofer zum Anderen auch in der generell maßvollen Unternehmenspolitik begründet:
„Das solide Wirtschaften in der Vergangenheit gepaart mit einer hohen Eigenkapital- und Cash-Ausstattung sollte es uns ermöglichen, gestärkt aus dieser schweren Zeit hervorzugehen.“
Nachdem der Spielbetrieb in den Ligen und auch die Pferderennen nach und nach wieder aufgenommen werden, blickt Pierre Hofer positiv in die Zukunft. In den jüngsten Entwicklungen sieht er sogar Chancen für das Unternehmen:
„Durch den Ausschluss von Zuschauern auf den Rennbahnen erwarten wir in den nächsten Wochen und Monaten eine verstärkte Aktivität der Kunden auf unseren Online-Plattformen. Gleiches gilt für die Sportwette.“
An der Prognose für das Geschäftsjahr 2020 ändert sich auch zum Halbjahr nichts, zumal die Auswirkungen der Pandemie darin bereits berücksichtigt waren.

Die Dividende für Aktionäre soll erhöht werden und dank der steigenden Einnahmen im relativ jungen Geschäftszweig der Sportwette erwartet der Vorstand nach wie vor ein Wachstum der Erträge von 10 bis 20 Prozent.
Dieses Segment soll heuer noch mit einer eigenen deutschen Lizenz und einer neuen Plattform weiter ausgebaut werden.
Der Pferdewetten-Anbieter Pferdewetten.de im Kurzprofil
Gründung: | 1997 |
Sitz des Konzerns: | Düsseldorf |
Sonstige Standorte: | München, Wien, Malta |
Wettlizenzen: | Deutschland, Österreich, Malta |
Wettannahme: | Online und in Wettshops |
Registrierte Kunden: | 30.000 (auf www.pferdewetten.de) |
Wettangebot: | Pferderennen aus mehr als 36 Ländern |
Sonstige Produkte: | Sportwetten auf www.sportwetten.de |
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Über den Autor
Martin ist seit mehr als 15 Jahren im Geschäft mit Sportwetten und Pferdewetten tätig. Vom einfachen Kassenpersonal im Wettshop bis zum CEO eines großen Wettanbieters hat er dabei alle Stationen in diesem Business erfolgreich durchlaufen. Seit 2011 ist Martin als Berater in der Wettbranche aktiv und widmet sich in erster Linie dem Testen und Vergleichen der verschiedenen Wettanbieter im Internet.