Der amerikanische Breeders‘ Cup, erstmals 1984 zur Austragung gebracht, ist eine Serie von 14 Galopprennen, von denen alle bis auf eines Grade 1-Status haben.
Aufgrund des Termins Anfang November gelten die „Breeders‘ Cup World Championships“, wie der volle Name der Veranstaltung lautet, zudem allgemein als Abschluss der Rennsaison in Nordamerika.
Unbeachtet bleibt in diesem Zusammenhang, dass noch im November und sogar im Dezember vereinzelt Rennen stattfinden.
Alle Fakten zum Breeders‘ Cup
Termin: | Freitag und Samstag Anfang November |
Ort: | USA, Rennbahn wechselt jährlich |
Erstmals ausgetragen: | 1984 |
Rennen: | 14 Flachrennen, 13 davon mit Grade I-Status |
Untergrund: | Rasen und Sand |
Distanzen | Zwischen 1.100 Meter (Fliegerdistanz) und 2.414 Meter (Steher) |
Preisgeld: | Insgesamt 32 Millionen US-Dollar, zwischen 1 und 7 Millionen je Rennen |
Teilnehmerfeld: | abhängig vom Rennen 12 oder 14 Starter |
Die Besonderheit des Breeders‘ Cup liegt darin, dass er als eine Art „Wanderveranstaltung“ konzipiert ist und jedes Jahr auf einer anderen Rennbahn in den USA stattfindet.
12 Austragungsorte waren bisher schon Heimat des Meetings, wobei der Santa Anita Park in Kalifornien die meisten Austragungen (10 Mal) verzeichnen kann, gefolgt von Churchill Downs in Kentucky (9 Mal).
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Nachdem die Zuschauerzahl stets auch in Abhängigkeit von den Kapazitäten vor Ort steht, schwanken diese von Jahr zu Jahr stark, reichen aber mit bis zu 120.000 an die Zahlen des Kentucky Derby oder der Preakness Stakes heran, die als bestbesuchte Rennveranstaltungen der USA gelten.
Die wichtigsten Rekorde beim Breeders‘ Cup
Rekord: | nach Siegen | nach erzieltem Preisgeld | ||
Erfolgreichster Jockey | 26 Siege | Mike E. Smith | 36,6 Mio. US-$ | Mike E. Smith |
Erfolgreichster Trainer | 20 Siege | D. Wayne Lukas | 30 Mio. US-$ | Bob Baffert |
Erfolgreichstes Pferd | 4,68 Mio. US-$ | Zenyatta |
Gleichwohl die Veranstaltung schon länger existiert, erhielt sie erst 2006, als sie um einen zweiten Renntag erweitert wurde, ihr heutiges Format. Darüber hinaus hat sich die Zusammenstellung der Rennen und deren zeitlicher Abfolge über die Jahre gewandelt.
Stets davon unberührt blieben die großen Fixpunkte, allen voran das Breeders‘ Cup Turf und der Breeders‘ Cup Classic, die den Abschluss und den Höhepunkt der Rennserie bilden.
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Letzterer, mittlerweile mit 7 Millionen US-Dollar dotiert, galt lange Zeit sogar als wertvollstes Pferderennen der Welt, bis er diesen Titel an den Dubai World Cup abtreten musste.
Mit einer Strecke von 2.012 Metern und dem Geläuf aus Sand erinnert er übrigens an ein anderes berühmtes US-amerikanisches Flachrennen: dem im Frühjahr angesetzten Kentucky Derby, bei dem die Teilnahme allerdings – im Unterschied zum Breeders‘ Cup Classic – auf Dreijährige beschränkt ist.
Die wichtigsten Rekorde beim Breeders‘ Cup Classic
Rekord | Rekordhalter | |
Erfolgreichstes Pferd | 2 Siege | Tiznow (2000, 2001) |
Erfolgreichster Jockey: | 5 Siege | Ex aequo: Chris McCarron (1988, 1989, 1996, 2000, 2001)Jerry Bailey (1991, 1993, 1994, 1995, 2005) |
Erfolgreichster Trainer: | 3 Siege | Bob Baffert (2014, 2015, 2016) |
Erfolgreichster Besitzer: | 2 Siege | Stronach Stables (1998, 2004) |
Streckenrekord* | ||
Lone Star Park: | 1:59.02 min | Ghostzapper (2004) |
Keeneland: | 2:00.07 min | American Pharoah (2015) |
* Einen offiziellen Streckenrekord für das Breeders‚ Cup Classic gibt es nicht, da die unterschiedlichen Rennbahnen, auf denen gelaufen wird, unterschiedliche Bedingungen bieten. Die schnellste, jemals bei einer Austragung gelaufene Zeit verzeichnet Ghostzapper, American Pharoah, wenngleich etwas langsamer, setzte für die Rennbahn Keeneland einen Streckenrekord.
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Unterschiedliches Geläuf, alle Distanzen: Für Galoppfans ist alles dabei
Gelaufen wird beim Breeders‘ Cup aber nicht nur auf dem in den USA bevorzugten Sanduntergrund, sondern auch auf Rasen und mit Distanzen zwischen 1.100 Metern und 2.414 Metern sind unterschiedliche Qualitäten gefragt.
Neben Rennen für Spezialisten auf kurzer Strecke, den sogenannten Fliegern oder auch Sprintern, gibt es auch solche, die sich an Galopper richten, die ihre beste Leistung auf Mittelstrecken oder auf Langstrecken erbringen.
Die unterschiedlichen Eigenschaften von Sand & Rasen
Sand | Rasen |
– Allgemein höheres Tempo | – Sprint auf der Zielgeraden |
– Geringerer Einfluss durch das Wetter | – Wetter bestimmt maßgeblich den Zustand |
Vorteil für Tipper: weniger unsichere Faktoren | Vorteil für Tipper: Strategischer & spannender |
Vom Ablauf her ist festzuhalten, dass der Freitag für den Nachwuchs reserviert ist. An diesem Tag werden ausschließlich Rennen abgehalten, bei denen junge Galopper startberechtigt sind, die im Allgemeinen ihre erste Rennsaison bestreiten.
Unabhängig davon können Teilnehmer und Besitzer auf hohe Gewinnsummen hoffen, die freilich einen Teil der Attraktivität des Breeders‘ Cup ausmachen!
So werden bereits am ersten Renntag 7 Millionen US-Dollar unter den Siegern und den dotierten Platzierungen verteilt.
Das Rennprogramm: Die 14 Rennen beim Breeders‘ Cup
Seit | Klasse | Distanz | Geläuf | Alter / Geschlecht | Starter | Preisgeld | |
Freitag | |||||||
Juvenile Turf Sprint | 2018 | Grade 2 | 1.106 m | Rasen | 2 | 14 | 1 Mio. US-$ |
Juvenile Turf | 2007 | Grade 1 | 1.609 m | Rasen | 2 / H, W | 14 | 1 Mio. US-$ |
Juvenile Fillies | 1984 | Grade 1 | 1.710 m | Sand | 2 / S | 14 | 2 Mio. US-$ |
Juvenile Fillies Turf | 2008 | Grade 1 | 1.609 m | Sand | 2 / S | 14 | 1 Mio. US-$ |
Juvenile | 1984 | Grade 1 | 1.710 m | Sand | 2 / H, W | 14 | 2 Mio. US-$ |
Samstag | |||||||
Filly & Mare Sprint | 2007 | Grade 1 | 1.408 m | Sand | 3+ / S | 14 | 1 Mio. US-$ |
Turf Sprint | 2008 | Grade 1 | 1.106 m | Rasen | 3+ | 14 | 1 Mio. US-$ |
Dirt Mile | 2007 | Grade 1 | 1.609 m | Sand | 3+ | 12 | 2 Mio. US-$ |
Filly & Mare Turf | 1999 | Grade 1 | 1.910 m | Rasen | 3+ / S | 14 | 2 Mio. US-$ |
Sprint | 1984 | Grade 1 | 1.207 m | Sand | 3+ | 14 | 2 Mio. US-$ |
Mile | 1984 | Grade 1 | 1.609 m | Rasen | 3+ | 14 | 2 Mio. US-$ |
Distaff | 1984 | Grade 1 | 1.811 m | Sand | 3+ / S | 14 | 2 Mio. US-$ |
Turf | 1984 | Grade 1 | 2.414 m | Rasen | 3+ | 14 | 6 Mio. US-$ |
Classic | 1984 | Grade 1 | 2.012 m | Sand | 3+ | 14 | 7 Mio. US-$ |
Legende: H: Hengste, W: Wallache, S: Stuten
Der Samstag umfasst mit 9 Rennen ein deutlich längeres Rennprogramm und gipfelt im Breeders‘ Cup Classic, der das wertvollste Rennen des Meetings ist.
Gemeinsam mit vier weiteren großen Grade 1-Rennen, die hinsichtlich Distanz, Altersvorgabe und Bahnuntergrund ähnliche Anforderungen an die Teilnehmer stellen und folglich ein ähnliches Starterfeld anziehen, zählt er in den USA zu den fünf Rennen des „Grand Slam of Thoroughbred Racing“.
Der Grand Slam of Thoroughbred Racing
Rennen | Termin | Ort | Distanz | seit | |
Kentucky Derby | 1. Samstag im Mai | Churchill Downs | 2.012 m | 1875 | Triple Crown |
Preakness Stakes | 3. Samstag im Mai | Pimlico Race Course | 1.900 m | 1873 | |
Belmont Stakes | 3. Sa. nach den Preakness Stakes | Belmont Park | 2.400 m | 1867 | |
Travers Stakes | Letzter Sa. im Aug. | Saratoga Race Course | 2.012 m | 1864 | |
Breeders‚ Cup Classic | Sa. Anfang Nov. | variiert | 2.012 m | 1984 |
Als klassische „Viererserie“ genügt es für einen Grand Slam, wenn der Galopper die Triple Crown und die Travers Stakes oder den Breeders‘ Cup Classic gewinnt.
„Win and You’re In“: Der Weg zum Breeders‘ Cup
Wie bei jedem großen Preisrennen gibt es auch bei den Rennen des Breeders‘ Cup einen großen Andrang auf die, auf eine fixe Teilnehmerzahl beschränkten Startplätze.
Üblicher Weise werden diese auf Basis der bisherigen Leistungen der Galopper vergeben. 2007 wurde darüber hinaus die „Breeders‘ Cup Challenge Series“ ins Leben gerufen.
Diese umfasst Rennen aus Südamerika, Nordamerika, Asien, Südafrika, Australien und Europa und garantiert dem Sieger dieser Rennen, entsprechend der Maxime „Win and You’re In“, automatisch einen Startplatz in einem bestimmten Rennen des Breeders‘ Cup.
Die restlichen Plätze werden anhand eines Punktesystems vergeben, das die Jahresleistung der Galopper mess- und vergleichbar macht. So zählt ein Sieg in einem Grade 1-Rennen mehr als einer in einem Grade 2 oder Grade 3-Rennen, außerdem gibt es Punkte für die Zweit- und Drittplatzierten.
Wenngleich also auch in anderen Teilen der Welt die Möglichkeit besteht, sich für ein Rennen des Breeders‘ Cup zu qualifizieren, sind diese doch stark von US-amerikanischen Galoppern dominiert. Im Schnitt kommen etwa dreiviertel der Starter aus dem Heimatland der Veranstaltung.
Länderstatistik zum Breeders‘ Cup*
Land | Teilnehmer | Sieger | Land | Teilnehmer | Sieger |
Argentinien | 29 | 6 | Irland | 336 | 32 |
Australien | 3 | 0 | Japan | 11 | 1 |
Brasilien | 10 | 0 | Neuseeland | 4 | 0 |
Kanada | 121 | 6 | Peru | 2 | 0 |
Chile | 12 | 0 | Südafrika | 2 | 0 |
England | 1 | 0 | Arab. Emirate | 2 | 0 |
Frankreich | 79 | 7 | USA | 3.164 | 272 |
Deutschland | 12 | 1 | Venezuela | 1 | 0 |
Großbritannien | 238 | 22 |
* Stand inkl. Ergebnisse 2019
Aus Europa schicken vor allem Großbritannien und Irland regelmäßig, durchaus mit Erfolg, Rennpferde nach Übersee. Mit Shirocco kann aber auch Deutschland einen Breeders‘ Cup Sieger verzeichnen. Der Hengst gewann 2005 das Breeders‘ Cup Turf.
Auch als Wettereignis ist der Breeders‘ Cup eine große Angelegenheit. An den zwei Renntagen werden etwa 160 Millionen US-Dollar mit Pferdewetten bei den Wettanbietern umgesetzt, 21 Millionen davon entfallen auf Wetten direkt an der Rennbahn.
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Die wichtigsten Pferderennen der Welt
Pegasus World Cup | Cheltenham Gold Cup | Dubai World Cup |
Grand National | Kentucky Derby | Royal Ascot Gold Cup |
Prix de l’Arc de Triomphe | Melbourne Cup | Breeders‚ Cup Classic |
Prix d’Amérique |
Über den Autor
Nach dem Studium war Dani zunächst für eine Full-Service-Medienagentur tätig, bevor sie im Jahr 2012 den Sport und die Sportwette durch Zufall für sich entdeckte. Mittlerweile kennt sie die Branche von allen ihren Facetten. Ihre besondere Vorliebe gilt der Auseinandersetzung mit neuen Themen, weshalb sie sich bevorzugt mit Strategien, sonstigem Sportwetten Know-How und neuen Wettanbietern befasst.