Der Pegasus World Cup löste im Jahr 2017 das seit 1959 im Gulfstream Park in Florida ausgetragene Donn Handicap ab und findet seither immer am letzten Samstag im Jänner statt.
Das Flachrennen führt auf Sanduntergrund über eine Strecke von 1.800 Metern. Dabei handelt es sich um eine typische Distanz für Meiler – Galopper, die ihre beste Leistung auf Mittelstrecken erzielen und die auch in den großen amerikanischen Rennen, dem Breeders‘ Cup und dem Kentucky Derby gefragt sind.
Hinter dem Pegasus World Cup, der auf eine Initiative des österreichischen Self-Made-Milliardärs Frank Stronach zurückgeht, steht ursprünglich der Wunsch, eine Lücke im Kalender zu füllen, die in einer Jahreszeit entsteht, in der in Nordamerika nur wenige Rennen ausgetragen werden.
Pegasus World Cup als großes Wettereignis
Außerdem sollte ein weiteres großes Wettereignis für das Publikum geschaffen werden.
Aufgrund dessen, dass der Pegasus World Cup bei seiner ersten Austragung sogar den Wert des Dubai World Cup überflügelte und 2017 als bis dato lukrativstes Pferderennen in die Geschichte einging, schlug der neu geschaffene Event erwartungsgemäß hohe Wellen.
Obwohl es unter Publikum wie Fachleuten viele gab, die bereits das Zustandekommen ob der horrenden Startgebühr von 1 Million US-Dollar bezweifelten, wurde es schließlich sogar – mit 40 Millionen Dollar Wetteinnahmen allein an der Rennbahn – ein großer Erfolg.
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Alle Fakten zum Pegasus World Cup
Termin: | letzter Samstag im Jänner |
Ort: | Gulfstream Park, Florida (USA) |
Einordnung: | Flachrennen |
Distanz: | 1.800 Meter |
Kurs: | Sand, Kursführung gegen den Uhrzeigersinn |
Qualifikation: | Vollblüter ab 4 Jahren |
Preisgeld: | zuletzt 3 Millionen US-Dollar (2020) |
Erstmals ausgetragen: | 2017 |
Teilnehmerfeld: | 12 Starter |
Wettprogramm & Buchmacher Services zum Pegasus World Cup
Während sich der Pegasus World Cup in den USA gut etablieren konnte, hat er unter den Buchmachern und Tippern in Europa längst noch nicht den Status eines Rennklassikers erreicht, was sich auch in der Angebotsvielfalt in den Sportsbooks widerspiegelt.
Allerdings ist zum einen das Datum zu Jahresbeginn gut gewählt, zum anderen wartet der Pegasus World Cup von Anfang an mit einem erstklassigen Starterfeld auf, darunter zahlreiche Breeders‘ Cup-Gewinner.
Auf diese Weise kann das Preisrennen durchaus auch hierzulande Interesse auf sich ziehen. Im Programm der Buchmacher finden Tipper die üblichen Angebote zu festen und/oder (abhängig vom jeweiligen Anbieter) variablen Quoten.
Dazu zählen allen voran die Siegwette und die Platzwette, ergänzt um weitere Tippoptionen wie Zwillings- und Drillingswetten sowie Zweier- und Dreierwetten.
Einige Buchmacher vermitteln zudem Totalisatorwetten an die Rennbahn, allerdings gehören diese eher einer Minderheit an. Außerdem ist zu bedenken:
Selbstverständlich stellen die Online Wettanbieter auch alle wichtigen Informationen zur Rennstrecke und den Startern bereit (Stichwort Racecard), teilweise finden sich in den Blogs der Buchmacher auch eingehende Analysen und Vorschauen auf die Veranstaltung.
Das Rennen selbst wird vor allem von englischen Bookies im Live Stream übertragen, allerdings fehlen auch hier, wie bei den Totowetten, oftmals die Rechte für eine Ausstrahlung in Deutschland.
Am Format wird noch gebastelt
Als der Pegasus World Cup 2017 erstmals stattfand, sorgte er für internationales Aufsehen.
Frank Stronach, dessen Stronach Group seit 2011 Eigentümer des Gulfstream Park ist, verkaufte die zwölf vorgesehenen Startplätze um jeweils 1 Million amerikanische Dollar unter den Aktionären und finanzierte damit ein sensationelles Preisgeld von 12 Millionen US Dollar.
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Dies brachte der Veranstaltung auf Anhieb den Titel als wertvollstes Pferderennen ein, den bis dahin der Dubai World Cup innehatte.
Die Aktionäre, die den Startplatz für kein spezifisches Pferd erworben hatten, konnten ihn beliebig weiterverkaufen, sie konnten ihn vermieten oder tauschen, oder eine Partnerschaft mit einem Pferdebesitzer beziehungsweise einem Rennstall eingehen.
Auf diese Weise konnten die beiden hochkarätigen Starter Arrogate und California Chrome für die Premierenveranstaltung im Jahr 2017 gewonnen werden, was aus dem Rennen eine Sensation machte:
Es wurde zur Neuauflage des Breeders‘ Cup im Herbst 2016, bei dem es zwischen den beiden Galoppern zu einem knappen Finish gekommen war.
Seinen Namen hat der Pegasus World Cup von der großen Pegasus Statue, die im Gulfstream Park aufgestellt ist. Bis 2019 war auch der kristallene Siegerpokal von einem Pegasus gekrönt. Im moderneren Design von 2020, einer Skulptur im Art Deco Stil, ist nur mehr der Flügel des Pegasus angedeutet.
2018 legten Frank Stronach und sein Unternehmen nach und erhöhten das Preisgeld aus eigenen Mitteln um 4 Millionen, sodass der Gesamtwert auf 16 Millionen US Dollar stieg. Doch nur ein Jahr später fiel der Titel als lukrativstes Rennen wieder zurück an den Dubai World Cup.
Die Dotierung des Pegasus World Cup wurde auf 9 Millionen US Dollar herabgesetzt, um das Preisgeld für das neu geschaffene Pegasus World Cup Turf (7 Millionen US Dollar) zu finanzieren.
Dieses wurde damals dem Renntag hinzugefügt, um ein internationales Publikum anzusprechen, vor allem aus Japan.
2020 wurden schließlich auch am Format einschneidende Änderungen vorgenommen: Wurden die Startplätze in den ersten Jahren noch verkauft, so ist eine Teilnahme nunmehr kostenlos und ausschließlich aufgrund einer persönlichen Einladung möglich.
Das Preisgeld stammte erstmals ausschließlich aus der Tasche der Frank Stronach Group und betrug 3 Millionen US Dollar, das Pegasus World Cup Turf war mit 1 Million dotiert.
Die Entwicklung des Pegasus World Cup – Preisgeld, Sieger & Rennzeiten
Jahr | Preisgeld | Gewinner | Alter | Zeit |
2017 | 12 Mio. US $ | Arrogate | 4 Jahre | 1:46.83 min. |
2018 | 16 Mio. US $ | Gun Runner | 5 Jahre | 1:47.41 min. |
2019 | 9 Mio. US $ | City of Light | 5 Jahre | 1:47.71 min. |
2020 | 3 Mio. US $ | Mucho Gusto | 4 Jahre | 1:48.85 min. |
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Die wichtigsten Pferderennen der Welt
Pegasus World Cup | Cheltenham Gold Cup | Dubai World Cup |
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Prix de l’Arc de Triomphe | Melbourne Cup | Breeders‚ Cup Classic |
Prix d’Amérique |
Über den Autor
Nach dem Studium war Dani zunächst für eine Full-Service-Medienagentur tätig, bevor sie im Jahr 2012 den Sport und die Sportwette durch Zufall für sich entdeckte. Mittlerweile kennt sie die Branche von allen ihren Facetten. Ihre besondere Vorliebe gilt der Auseinandersetzung mit neuen Themen, weshalb sie sich bevorzugt mit Strategien, sonstigem Sportwetten Know-How und neuen Wettanbietern befasst.